An der GGS Styrum haben wir einen von allen gelebten, festen Tagesablauf und eine fest gelegte Wochenstruktur.
Wir beginnen jeden Tag mit einem offenen Anfang. Die Kinder dürfen ab 8 Uhr in die Klassen kommen; um 8.15 Uhr müssen sie da sein.
Sobald die Schülerinnen und Schüler in der Klasse sind, arbeiten sie an ihrem individuellen Übungsplan. Diese Übungszeit, die während der ersten beiden Unterrichtsstunden stattfindet, hat den Sinn, dass die Kinder in Ruhe im Beisein ihrer Lehrkraft an ihren Aufgaben arbeiten können. Die Lehrkraft kann die Kinder so unterstützen und bei Fragen helfen.
Und: Der Schultag beginnt in Ruhe.
Im Morgenkreis, der ebenfalls während der ersten beiden Stunden durchgeführt wird, üben die Kinder neben dem Datum, den Wochentagen und vielem mehr auch das freie Sprechen, indem sie beispielsweise den Tagesablauf vorstellen. Dieses Ritual findet verlässlich an jedem Morgen statt.
Der Morgenkreis gibt den Schülerinnen und Schülern zum einen einen Überblick über den Tag und damit auch Sicherheit. Sie wissen, was an diesem Schultag auf sie zukommt. Zum anderen ist er als wertvoller Beitrag zur Sprachförderung gesehen, da Satzmuster täglich eingeübt werden. Durch die immer gleichen Formulierungen können sich nach einiger Zeit auch die Kinder beteiligen, die sich sonst nicht trauen, im Unterricht frei zu sprechen.
Nach, aber auch während der Übungszeit, arbeiten die Klassen an Inhaltendes Mathematik- und Deutschunterrichtes. Der weitere Fachunterricht wie Sachunterricht, Musik, Kunst, Sport und für die Klassen 3/4 auch Englisch findet im Laufe des Schultages statt. Dazu kommen festgelegte Lesezeiten, Schreibzeiten, Rechtschreibgespräche etc. Wenn Sie durch unsere Schule laufen, werden Sie an vielen Stellen unsere Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen zusammen mit Lehrkräften und Sozialpädagoginnen sehen, die Unterrichtsinhalte erarbeiten. Sie werden Kinder sehen, die alleine arbeiten. Sie werden Kinder zu zweit oder in kleinen Gruppen sehen, die sich mit Themen auseinandersetzen und über das Lernen sprechen. Sie werden aber auch alle Kinder einer Klasse im Kinokreis oder im Sitzkreis sehen, wenn alle Kinder einer Klasse die gleichen Informationen bekommen sollen.
Sie sehen Kinder, die in unterschiedlichen Sozialformen (miteinander) lernen. Und sie sehen die Kinder an unterschiedlichen Stellen der Schule und im Klassenraum und auch in unterschiedlichen Sitzpositionen vorfinden. Für mache Kinder ist es gut, an einem Einzelplatz zu sitzen, damit möglichst wenig Reize da sind, die ablenken können. Für andere ist es gut, auf dem Boden auf einer Matte zu liegen, vor einem kleinen Tisch oder einem Tablett zu hocken oder im Stehen zu arbeiten.
Das Lernen an unserer Schule ist individuell und gemeinsam. Wichtig ist uns, dass Kinder miteinander über das Lernen sprechen, dass sie die Impulse zum Verstehen und Weiterlernen bekommen, die sie benötigen und dass sie mit den Materialien arbeiten, die ihnen helfen können, Inhalte zu verinnerlichen.